Freilandhaltung

Freilandhaltung von Guppys
v. J. El-Hakim
...ist prinzipiell möglich, allerdings sollte dabei einiges beachtet werden.

Freilandhaltung ist nur möglich, bei Temperaturen von mindestens 16 Grad Wassertemperatur und maximal 35 Grad, diese dürfen allerdings weder allzu sehr schwanken, damit die Tiere keinen Schock erleiden, noch lange anhalten, da es Extremtemperaturen sind.
Geeignete Temperaturen lassen sich durch den Einsatz eines (auf die Wassermenge abgestimmten) Heizstabes erreichen, oder aber bei zu hohen Temperaturen durch Beschattung, z.B. durch eine dichte Schwimmpflanzendecke oder durch Frischwasserzugaben.

Die Tiere sollten schon vor dem Einsetzen in das Freilandbehältnis behutsam auf ihren neuen Lebensraum vorbereitet werden, durch allmähliches absenken der Temperatur, bis auf Zimmertemperatur
Allgemein ist zu sagen, dass Kurzflosser offensichtlich besser mit den Freilandbedingungen zurechtkommen. Daher sind Kurzflosser für die Freilandhaltung zu bevorzugen.

Auch an das Behältnis sind einige Ansprüche zu stellen. Natürlich sollte es nicht zu klein sein. Je größer desto eher ensteht ein Kleinklima in diesem Behältnis. Wasserwerte bleiben stabil und Temperaturen ändern sich nicht so schnell.
Es sollte an einem windgeschützten Platz aufgestellt werden, nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, aber auch nicht dem Vollschatten. Morgen- und Abendsonne sind ideal.

Auch eingraben kann sich positiv auf den Temperaturausgleich auswirken.
Auf einen regelmäßigen Wasseraustausch wie im Aquarium ist zu achten, auch hier nicht über Kupferrohre, oder ähnliches.

Wasserpflanzen sind auch hier ein guter Helfer um die Wasserqualität stabil zu halten. Im Sommer können sowohl altbewährte Aquarienpflanzen verwendet werden, wie auch Teichpflanzen. Cerastium tomentosum ist z.B. eine Unterwasserpflanze, die Sauerstoff produziert und auch den Winter in frostsicherer Tiefe überlebt.
Wenn möglich sollte das Wasser auch im Teich, Mörtelkübel o.ä. gefiltert werden. Dabei tut es ein kleiner motorbetriebener Innenfilter allemal. Hierbei geht es mehr um die Wasserbewegung als um die Filterwirkung.
Füttern muss man die Guppys in solchen Kübeln nicht, da sie genug Lebendfutter darin finden. Dort tummeln sich Mückenlarven und andere Kleinstlebewesen in riesigen Mengen.

Alles über Freilandhaltung
v. Andreas Schoe
Da jetzt wieder die Teichsaison für viele Guppyhalter - und züchter ansteht wollen wir hier auch darauf Eingehen .

Nach den Eisheiligen , wenn die Temperaturen im Freiland stabil , auch über Nacht über rund 15°C liegen können wir Guppys in den Gartenteich , oder auch in den berühmten Mörtelkübel auf der Terrasse setzten , dass allerdings bedingt einiger Vorraussetzungen.
Zum einen sollten wir in kleinere Teiche und Kübel eine Heizung Installieren , falls es einmal zu Kalt wird über Nacht , die Heizung können wir bei etwa 20°C Einregeln.
Damit eine stabile Wasserbiologie herrscht braucht man einen Filter , dass kann ein Motorinnenfilter sein , aber auch ein Luftbetriebener Topf- oder Mattenfilter sein .

Pflanzen, wie Seerosen oder Hornkraut und Wasserpest sollten hier auch nicht fehlen, das hat sowohl etwas fürs Auge, alsauch für die Fische, die Pflanzen geben Schutz und Sauerstoff ins Wasser ab.
Damit nicht Elstern oder Reiher unseren Fischbestand dahin Raffen sollte das Biotop mit einem Netz abgedeckt werden.

Man sollte es Vermeiden Wasserschildkröten mit den Fischen im Teich zu halten, denn in aller Regel stehen kleinere Fische auf dem Speiseplan von Wasserschildkröten.
Diese Seite heisst zwar Guppy.info, aber es sei auch erwähnt das Black-Mollys und die meisten Wildformen, der Lebendgebärenden Zahnkarpfen einen Teichsommer sehr gerne haben , dies gilt auch für Kardinalfische und wenige Welsarten.

Wann die Teichsaison endet hängt von den Aussentemperaturen ab, wenn es über Nacht wieder kühler wird endet auch die Freilandsaison für unsere Aquarienbewohner.